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Als Sakrament bezeichnet man in der christlichen Theologie einen Ritus, der als sichtbares Zeichen beziehungsweise als sichtbare Handlung eine unsichtbare Wirklichkeit Gottes bewirkt, sie vergegenwärtigt und an ihr Anteil gibt. Das Zweite Vatikanische Konzil sah in der Kirche als Ganzes „in Christus gleichsam das Sakrament, das heißt Zeichen und Werkzeug für die innigste Vereinigung mit Gott wie für die Einheit der ganzen Menschheit“ (Dogmatische Konstitution "Lumen Gentium" 1).

Der Begriff „Sakrament“ hat in der katholischen Theologie mehrere Bedeutungen. Im engeren Sinn bezeichnet er die Einzelsakramente. In einem weiteren, diesen übergeordneten Sinn bedeutet er jede Art von Begegnung von Gott und Mensch, die immer sakramental vermittelt ist. In den Sakramenten wirkt Jesus Christus selbst und handelt durch seine Kirche, so dass das Zweite Vatikanische Konzil die Kirche in analoger Weise auch als „Sakrament" bezeichnet. Das Verständnis der Sakramente setzt den Glauben voraus, die Sakramente fördern und stärken aber zugleich auch den Glauben.

Ihren Ort haben die Sakramente in der Liturgie als Feier der Kirche. Nach katholischer Auffassung stellen sie das in Jesus Christus gewirkte Heil dar, bieten einen Ausblick auf die Vollendung der Heilsgeschichte (vgl. auch Eschatologie) und werden so wirksam für die Gegenwart als Orte der Begegnung von Gott und Mensch (2. Vatikanisches Konzil, Konstitution über die Heilige Liturgie "Sacrosanctum Concilium", Nr. 59 und 2, 5-13).

Zu jedem Sakrament gehört ein äußeres Zeichen, durch das eine bestimmte innere Gnade angedeutet und zugleich auch mitgeteilt wird. Diese heiligen, gnadenspendenden Zeichen sind nach der Lehre der katholischen Kirche von Christus eingesetzt. Manche Sakramente (Taufe, Priesterweihe) prägen der Seele ein unauslöschliches Merkmal ein. Daher können diese Sakramente nur einmal empfangen werden.

Die Gültigkeit der Sakramente ist an die vorgegebene Form des Vollzugs und die Intention des Spendenden gebunden, das Sakrament der Absicht der Kirche gemäß zu vollziehen. Die Früchte der Sakramente sind auch von der inneren Verfassung ihrer Empfänger abhängig. Wer die Taufe oder das Sakrament der Buße empfangen will, muss seine Sünden bereuen. Die übrigen Sakramente dürfen nur bereits Getaufte im Stande der Gnade empfangen. Wer ein Sakrament unwürdig empfängt, empfängt die innere Gnade nicht, sondern begeht eine Todsünde.

Die Spendung von Firmung, Eucharistie, Beichte, Krankensalbung und Weihe ist geweihten Amtsträgern vorbehalten, die Taufe kann bei Lebensgefahr von jedem gespendet werden, der tun will, was die Kirche bei der Taufe tut. Das Ehesakrament spenden sich die Eheleute.

Da Sakramente ex opere operato gespendet werden, tritt die Wirksamkeit eines Sakramentes aufgrund seines richtigen Vollzugs und unabhängig von der sittlichen Disposition der spendenden Person dann ein, wenn der Empfänger dem nicht entgegenwirkt.

In der Tradition der römisch-katholischen Kirche hat sich seit dem 13. Jahrhundert die Zahl von sieben Sakramenten durchgesetzt:

Neben den sieben Sakramenten kennt die katholische Kirche "Sakramentalien", mit denen entweder der Alltag geheiligt werden soll (z.B. Kindersegnung, Weihwasser, Blasiussegen, Kreuzzeichen, Speisensegnung), besondere Tage gekennzeichnet sind (Aschenkreuz, Fußwaschung) oder Personen, Orte oder Gegenstände besonders in den Dienst der Kirche genommen werden (z.B. Abtsbenediktion, Jungfrauenweihe, Kirchweihe).

(Quelle: Wikipedia, Artikel: Sakrament)

Wenn Sie oder eines Ihrer Familienmitglieder den Empfang der Sakramente der Taufe, Firmung, Erstkommunion oder Ehe wünschen, wenden Sie sich bitte über das Pfarrbüro oder persönlich an Herrn Pfarrer Urth.

Wer wegen einer Krankheit oder wegen des fortgeschrittenen Alters nicht mehr das Haus verlassen kann, kann die Heilige Kommunion monatlich zu Hause empfangen. Bitte melden Sie sich im Pfarrbüro, Telefon: 02402-26554.

Bitte melden Sie sich rechtzeitig bei Pfr. Urth, Telefon: 02402-26554, wenn Sie die Krankensalbung empfangen möchten. Die Krankensalbung ist keine „Letzte Ölung“, sondern ein Sakrament, das man bei einer ernsthaften Erkrankung empfangen sollte. Die Hl. Salbung stärkt die Seele des Kranken und schenkt, wenn es Gottes Wille ist, auch eine körperliche Stärkung und Heilung. Nur wenn bei einem dringenden und plötzlichen Notfall Pfr. Urth nicht zu erreichen ist, versuchen Sie, einen anderen Priester zu erreichen:

Pfr. Bolz, Telefon:  02402-71642, Pfr. Lühring, Telefon:  02402-1029611.

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